Es ist ein Pakt, gewachsen über Jahrmillionen: das Zusammenspiel zwischen Pflanzen und ihren Bestäubern. Jede
Blüte lockt auf eigene Weise - immer perfekt angepasst an ihren tierischen Partner: die eine mit süßem Duft, die andere mit Aasgestank und die nächste mit beeindruckender Farbenpracht. So haben sich über die Zeit die unterschiedlichsten und faszinierendsten Blütenformen entwickelt.
Viele von ihnen stellen wir uns auch gern ins Wohnzimmer. Egal ob Lilie, Gerbera oder Rose - zu haben sind sie bei uns das ganze Jahr über. Dafür sorgen Produzenten in aller Welt. Über 80 Prozent der
Blumen werden importiert: aus Kenia, Ecuador, Kolumbien oder auch aus Gewächshäusern in Holland. Die Logistik dahinter ist beeindruckend: Moderne Kühlketten, schnelle Transportwege und digitale Bestellprozesse sorgen dafür, dass Blumen frisch und in bester Qualität jederzeit ihr Ziel erreichen. Und das zu einem erstaunlich niedrigen Preis - für uns! Denn der Preis, den die Natur dafür zahlt, ist hoch. Blumen, die mit dem Flugzeug um den halben Erdball reisen, haben eine verheerende CO2-
Bilanz. Und nicht nur das: Blumen werden oft in Monokultur angebaut und haben einen hohen Wasserverbrauch in Regionen, die unter Wassermangel leiden. Dazu kommen die Folgen durch massiven Pestizideinsatz. Aber gibt es auch Alternativen? Was kann man tun, damit Rose, Tulpe und Co. nachhaltiger werden?