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In einem französischen Filmarchiv werden 50 Filmrollen entdeckt, teils in ruinösem Zustand. Gedreht hat sie um 1900 François-
Henri Lavanchy-Clarke.
Sie zeigen die ersten laufenden Bilder über das Leben der Schweizer um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Themen sind unter anderem die Welt des Genfer Bankings, das Rote Kreuz, die christliche Mission in Ägypten, Werbung für Schokolade und Sunlight-Seife.
François-Henri Lavanchy-Clarke, ein verkannter Pionier der Schweizer Mediengeschichte, stand am Anfang des Siegeszugs des Films neben Thomas Alva Edison und den Gebrüdern Lumière.
Lavanchy-Clarke fängt mit der Kamera die Schweiz seiner Zeit ein - um sie in seinen Pavillon an der Genfer Expo 1896 zu bringen, in das wohl erste Kino überhaupt.
Jetzt können seine Filme dank modernsten Technologien zur
Bildbearbeitung erstmals seit 1898 wieder einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden: als bewegt-bewegende
Dokumente einer seit fünf Generationen entschwundenen, doch nachhallenden Zeit.
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