Wasserbiologe Helge Skoglund taucht im Auftrag der Regierung nach den verbliebenen Wildlachsen in Norwegens Flüssen.
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Wasserbiologe Helge Skoglund taucht im Auftrag der Regierung nach den verbliebenen Wildlachsen in Norwegens Flüssen.

Die Lachslaus ist ein Parasit, der auf den Farmen und im offenen Meer außer Kontrolle geraten ist und für massives Fischsterben sorgt.

Geschlossene Container in der Lachszucht sind ökologischer, doch bisher setzen sie sich in der Industrie nicht durch.

Lachszüchter Thomas Myrholt fordert mehr geschlossene Becken-Systeme für eine nachhaltigere Zucht in Norwegen.

Für den ständig wachsenden Lachskonsum ist Norwegen weltweit größter Lieferant. Doch durch Massentierhaltung verbreiten sich Krankheiten und Parasiten.

Eine von der Lachslaus angefressene Forelle. Der Parasit tötet nicht nur Fische auf den Lachsfarmen, sondern auch im Meer und in den Flüssen Norwegens.
Übersicht
Die industrielle Produktion von Zucht
lachsen in riesigen Farmen droht den Bestand von Wildlachsen in Norwegen auszulöschen. Ein kleiner Parasit, die Lachslaus, vermehrt sich durch die Massentierhaltung explosionsartig und sorgt nicht nur für Fischsterben in der Industrie, sondern auch bei den Wildfischen Norwegens.
Angler, Wissenschaftler und Umweltschützer versuchen den Wildlachs zu retten und die Haltungsbedingungen für Zuchtlachs zu verbessern, denn der Parasit ist außer Kontrolle geraten.
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Auf den riesigen Lachsfarmen in Norwegen sorgt ein Parasit für Massensterben unter den Fischen. Die Lachslaus ist außer Kontrolle geraten. Sie befällt nicht nur den Zuchtlachs, sondern auch den Wildlachs im Meer und in den Flüssen Norwegens. Durch die offenen Netzkäfige vor der Küste, in der Millionen Zuchtlachse schwimmen, gelangt der Parasit ins offene Meer.
Angler, Wissenschaftler und Umweltschützer kämpfen für den Erhalt des Wildlachses und eine ganze Kultur, die mit ihm verbunden ist. Im Oktober taucht Wasserbiologe
Helge Skoglund im Auftrag der Regierung in den eisigen Flüssen Norwegens, um den Bestand der Wildlachse zu zählen. In dieser Zeit schwimmen die Lachse vom Meer zu ihren Laichgründen in den Flüssen. Für 2024 zeichnet sich ein neuer historischer Tiefstand ab. Von ehemals über eine Million Wildlachsen ist die Zahl auf unter 400.000 zurückgegangen. „Ich mache mir Sorgen, dass es zu wenig Lachs gibt, um den Bestand langfristig zu sichern“, sagt Helge Skoglund. Viele Flüsse werden deshalb inzwischen für Angler gesperrt.
Auf den rund 1.000 Lachsfarmen bekommen die Farmer die unkontrollierte Vermehrung der Lachslaus nicht mehr in den Griff. Das Fischsterben liegt laut des Norwegischen Seafood Councils im Durchschnitt bei 16,7 Prozent. Lachszüchter Thomas Myrholt hat mit geschlossenen Becken eine ökologische Alternative für die Lachszucht in seiner Farm entwickelt. Lachsläuse hat er nicht. „Wir hoffen, dass neue Regelungen für eine nachhaltigere Haltung kommen“, so Myrholt.
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Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.
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