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Kitty Neustätter führt ein unbeschwertes Leben in München. Sie ist Jüdin, verheiratet mit einem Geschäftsmann, erfolgreiche Turnierreiterin. Mit der NS-Machtergreifung verschlechtern sich die Lebensbedingungen für sie und ihre
Familie immer mehr. 1941 gerät sie auf eine Deportationsliste. Sie ist eine von 1.000 Münchner Jüdinnen und Juden, die nach Kaunas in Litauen deportiert und wenige Tage später ermordet werden.
Das Leben von Kitty Neustätter ist gut dokumentiert, denn ihr Mann war leidenschaftlicher Fotograf und hat private Filme - zum Teil bereits in
Farbe - gedreht. Den Nachlass der Neustätters hat eine
Freundin von Kitty und später deren Nachfahren jahrzehntelang aufbewahrt. Darin enthalten sind die bewegenden Aufnahmen, die eine scheinbare Unbeschwertheit ausstrahlen. Umso bestürzender ist das Verbrechen, das an ihr und den anderen 1.000 Münchner Jüdinnen und Juden am 25.11.1941 begangen wurde.
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