Persischstunden (Persian Lessons)

Deutschland / Russische Föderation / Belarus, 2020
bis 22:15
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250423201500
VPS 00:00

Übersicht

1942: Um dem Tod durch die SS zu entgehen, gibt sich der jüdische Belgier Gilles im KZ als Perser aus und erfindet aus der Not eine Fantasiesprache, als er den Lagerkommandanten Koch in Farsi unterrichten soll - immer in Gefahr aufzufliegen. Berührendes Drama nach einer Vorlage von Wolfgang Kohlhaase, mit Stars wie Lars Eidinger, Leonie Benesch und Jonas Nay.

Themen

    Details

    1942 gerät der belgische Rabbinersohn Gilles im besetzten Frankreich in die Fänge eines SS-Erschießungskommandos, kann sich aber dank eines zuvor durch Tausch erworbenen Märchenbuchs als Perser ausgeben und retten. Denn der auswanderungswillige Kommandant eines nahe gelegenen Lagers, Klaus Koch, möchte die persische Sprache Farsi lernen, weshalb er dem ihm überstellten Gilles befiehlt, ihn in seiner vermeintlichen Muttersprache zu unterrichten. Des Persischen nicht mächtig sieht sich Gilles gezwungen, eine Fantasiesprache zu entwickeln. Die Wahrung seiner falschen Identität gerät für Gilles nicht nur durch seine steigende Arbeitslast und die zunehmend komplexer werdende Sprachschöpfung in Gefahr, sondern überdies durch den von Beginn an misstrauischen Rottenführer Max Beyer und die durch die Beförderung von Gilles degradierte Elsa Strumpf. Auf dünnem Eis versucht Gilles, sich durchzumogeln und zu überleben. Ähnlich wie Roberto Benignis „Das Leben ist schön“ (1997) nähert sich „Persischstunden“ mit einer eigenwilligen Mischung aus berührendem Drama und Momenten ins Groteske reichender (Situations-) Komik seinem herausfordernden Handlungsort eines nationalsozialistischen Lagers. Auf eindrückliche Weise setzt sich Perelmans Film mit dem Erinnern auseinander, insbesondere in seinem bewegenden Ende, und mit dem menschlichen Überlebenswillen.

    Hinweis

    Die europäische Koproduktion „Persischstunden“ des in Kanada ausgebildeten ukrainischen Regisseurs Vadim Perelman basiert auf der Erzählung „Erfindung einer Sprache“ (1977) von Wolfgang Kohlhaase und feierte 2020 im Rahmen der Berlinale Premiere. In den Hauptrollen spielen der Argentinier Nahuel Pérez Biscayart und Lars Eidinger. Auch die Nebenrollen sind mit unter anderem Leonie Benesch, Jonas Nay und Alexander Beyer hervorragend besetzt.Produktion: Hype Film, One Two Films, LM Media, Produzent: Ilya Zofin, Vadim Perelman, Timur Bekmambetov, Rauf Atamalibekov, Ilya Stewart, Murad Osmann, Pavel Buria

    Personen

    Schauspieler:
    Rolle
    Gilles
    Klaus Koch
    Max
    Elsa
    Paul
    Yana
    Marco Rossi
    Jacob Rossi
    Kommandant
    Regie:Vadim Perelman
    Drehbuch:Ilya Zofin
    Kamera:Vladislav Opelyants
    Musik:Evgueni Galperine, Sacha Galperine


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