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Der international gefeierte Geiger
Daniel Hope begibt sich gerne auf Spurensuche: Er macht sich in dieser Doku auf zu einer Reise in die Vergangenheit und nach Los
Angeles - ein weiter Weg von Europa, den viele jüdische Künstler nach der Machtergreifung der Nazis nehmen mussten.Doch für die Entwicklung
Hollywoods war diese Zuwanderung von entscheidender Bedeutung.
Darunter waren Komponisten und mehrfache Oscar-Preisträger wie Erich Wolfgang Korngold („Robin Hood - König der Vagabunden“, „Ein rastloses Leben“), Franz Waxman („Boulevard der Dämmerung“, „Ein Platz an der Sonne“) und Miklós Rózsa („Ich kämpfe um dich“, „Ein Doppelleben“, „Ben Hur“). Jahrzehntelang prägten sie die Filmmusik als große Kunstform.Zum Zeitpunkt ihrer Auswanderung wurde Hollywood durch den Tonfilm neu belebt. Zuvor lag die Musik oft wie eine Tapete über der gefürchteten Stille des Films. Jetzt wurde sie selbst zu einem wichtigen und kreativen Element, das die Handlung maßgeblich stützt. 1933 unterlegte Max Steiner „King Kong und die weiße Frau“ erstmals Dialoge mit eigener Musik. Von nun an sollte sie Emotionen formen und aufladen - die Blaupause dafür wurde in dieser turbulenten Zeit geschaffen.Daniel Hope trifft Komponisten wie Thomas Newman und Ben Wallfisch, die von früheren Emigranten geprägt wurden. Und er präsentiert legendäre Soundtracks auf seiner Violine - an Orten, die in die Geschichte eingegangen sind: im Haus von Thomas Mann, in den Exilarchiven der Universität von Kalifornien und im alten MGM-Tonstudio. Hier wurden Klassiker wie „Ben Hur“ und „Vom Winde verweht“ aufgenommen.
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Redaktion: | Christian Nurtsch-Wesener |
von: | Rob Alexander |
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