Die schrecklichsten Verbrechen der Welt - Großbritannien - Jeremy Bamber - Report / Recht und Kriminalität

Fünf Mitglieder einer Familie werden in einem Dorf in Essex erschossen aufgefunden. Der einzige Überlebende hat selbst die Polizei gerufen - doch er avanciert schon bald zum Hauptverdächtigen.

Mit 1,2 Tötungsdelikten pro 100.000 Einwohner im Jahr 2018 steht das Vereinigte Königreich statistisch betrachtet weit besser da als beispielsweise die USA mit 5,0. Dennoch stagniert die Zahl und ist seit 2014, als der Wert bei 0,9 lag, sogar wieder leicht gestiegen - so wie auch die Zahl anderer Gewaltdelikte. Überproportional häufig sind junge Männer die Täter, und oft sind ihre Taten die Folge bewaffneter Auseinandersetzungen zwischen kriminellen Gangs. Einige der spektakulärsten Fälle, die in den vergangenen Jahrzehnten das Vereinigte Königreich erschütterte haben, dokumentiert die True Crime-Serie „Die schrecklichsten Verbrechen der Welt - Großbritannien“. Im Mittelpunkt stehen die Ermittlungen und vor allem die Hintergründe der Taten. Gleich zu Anfang der Staffel steht die Gangkriminalität im Mittelpunkt: der elfjährige Rhys Jones wurde erschossen, weil er zufällig an einem von Bandenmitgliedern frequentierten Pub vorbeikam. Wie konnte es dazu kommen? „Die schrecklichsten Verbrechen der Welt - Großbritannien“ sucht nach Antworten und nimmt diese und viele weitere blutige Ereignisse, die die Briten in Atem hielten, unter die Lupe. Dabei kommen Familienmitglieder und Freunde der Opfer, aber auch Überlebende und Polizeibeamte zu Wort. Darüber hinaus gewährt die Serie überraschende Einblicke in bislang nie öffentlich gezeigtes Bildmaterial. In weiteren Folgen untersucht „Die schrecklichsten Verbrechen der Welt - Großbritannien“ u.a. den Fall eines Rechtsterroristen, der 1999 drei verheerende Bombenanschläge verübte. Zudem wird rekonstruiert, wie Jeremy Bamber 1985 seine gesamte Familie auslöschte - und dank minutiöser Planung um ein Haar ungestraft davongekommen wäre.

In der Nacht vom 6. auf den 7. August 1985 werden fünf Mitglieder einer Familie im Dörfchen Tolleshunt D‘Arcy, Essex, erschossen - die Eltern June und Nevill Bamber, ihre 28-jährige Adoptivtochter Sheila Caffell sowie deren sechsjährige Söhne Daniel und Nicholas. Alarmiert hat die Polizei Sheilas Adoptivbruder Jeremy, der angibt, kurz zuvor einen Anruf seines Vaters erhalten zu haben. Sheila, die an einer schizophrenen Psychose litt, habe unmittelbar zuvor das Feuer auf die Familie eröffnet. Die Indizien vor Ort scheinen Jeremys Aussage zunächst zu stützen. Doch schon bald wird er zum Hauptverdächtigen.Deutsch/Englisch, [Bild: 16:9 ]