Im Jahr 1965 war Tucson in Arizona eine seltsame Mischung aus Boomtown und Wildwest-Kaff, wo es jede Menge Jugendliche gab, die nächtelang herumlungerten und sich betranken. Hier wuchs die 17-jährige Gretchen Fritz auf. Ein bildhübsches Mädchen aus reicher Familie, das immer auf der Suche nach Nervenkitzel war.
Sie rebellierte ständig und holte heimlich Jungs auf ihr Zimmer. Als sie eines Tages spurlos verschwindet, ist die Polizei überzeugt, dass Gretchen ausgerissen ist. Doch auch ihre 13-jährige Schwester Wendy wird vermisst. Und Wendy ist ein Musterkind, das nie über Nacht wegbleiben würde. Bald wird klar, dass den Mädchen etwas Schreckliches passiert ist.
Hinweis
Die gute alte Zeit hatte auch ihre rabenschwarzen Tage. Tage etwa, an denen Gewaltverbrechen, Entführungen und Morde begangen wurden, die ganze Städte erschütterten. In den goldenen 60ern werden zwei kleine Kinder in Queens vermisst, und die junge Mutter gilt als Hauptverdächtige. Drei Jahre vorher dominierten die schockierenden Morde an zwei Karrierefrauen in New York die Schlagzeilen. Mitte der 50er explodiert ein Flugzeug durch eine Bombe und lässt die ganze Nation erzittern. Außerdem wird der Begriff „Serienmörder“ nach einer Reihe von Gräueltaten als neuer Terminus ins Vokabular eingeführt. In Zeiten, bevor es die Black Box gab, in denen weder DNA-Tests herangezogen, noch Datenbanken ausgewertet werden konnten, standen die Ermittler vor ähnlichen Straftaten wie heute. Doch sie hatten nur Spurensicherungspinsel und Rolodex, um die Täter zu überführen. „The Crime Chronicles“ berichtet von Verbrechen, die nicht in Vergessenheit geraten.