Hartz Rot Gold - Zwischen Alltag und Abenteuer - Serie / Doku-Soap

Jerome hat einen neuen Job, was Malena mit gemischten Gefühlen sieht, denn die Dreifachmama hat nun keine Zeit mehr zum Verschnaufen. Derweil hofft Stefan auf eine Finanzspritze, und Tanja und Willy verleiht das Camperleben neue Energie.

Nach etwa acht Monaten Arbeitslosigkeit hat Familienvater Jerome (30) endlich wieder einen Job. Währenddessen kümmert sich Malena (27) um den Haushalt und die Kinder. Für die junge Dreifachmama bedeutet das Stress pur, denn bisher konnte sie sich die Arbeit mit ihrem Mann teilen. Dass Jerome bei der Müllabfuhr arbeitet, spült zwar Geld in die Familienkasse, aber für Malena ist nun keine Verschnaufpause mehr drin. Die Punker Lausi (32) und Paddy (39) haben derweil einen Transporter gemietet. Damit wollen sie von Berlin zurück zu ihrem ehemaligen Zuhause nach Bremerhaven fahren, um ihre letzten Habseligkeiten abzuholen, die sie vor dem Umzug nach Berlin in einer Lagerbox untergebracht haben. Außerdem fahren Lausi und Paddy noch einmal zu ihrem ehemaligen Zuhause. Ob das Abrisshaus noch steht? Nachdem der obdachlose Stephan (42) in Bremen zuletzt entweder bei einem Kumpel oder bei Ex-Freundin Nicole übernachtet hatte, campiert er nun wieder an der Weser. Heute wartet ein Schreiben auf ihn bei der Poststelle für Obdachlose. Der 42-Jährige hofft inständig auf seinen Bürgergeldbescheid. Denn Stephan hat sich zuletzt Luxus gegönnt und ohne Rücksicht auf Verluste seine letzten Euros verjubelt. Jetzt herrscht Ebbe im Portemonnaie. Die Dauercamper Willy (62) und Tanja (45) aus Gelsenkirchen lassen es sich auf ihrem Stellplatz bei Hamm-Uentrop derweil gutgehen. Für den Rentner steht heute Wassersport auf dem Programm. Seine Frau kümmert sich in der Zwischenzeit um den Haushalt. Die frische Luft und der Tapetenwechsel sind Balsam für Tanjas Psyche. Zuletzt hatte sie mit Depressionen zu kämpfen. Beim Camping in der Natur hofft die 45-Jährige, neue Energie zu schöpfen.

Die Sozial-Reportage „Hartz, Rot, Gold“ zeigt das Leben in zwei der ärmsten Städte Deutschlands: Gelsenkirchen im Ruhrgebiet und Bremerhaven an der Nordseeküste. Die Menschen hier haben eines gemeinsam: Sie leben dort, wo die Wenigsten einen festen Job haben und damit oft jeden Cent zweimal umdrehen müssen.[Bild: 16:9]