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Die Wildtiere kehren in die Rhodopen zurück. V.a. im Osten des Gebirges entwickelt sich eine immer vielfältigere Fauna, in der Raubtiere, Beutetiere und
Aasfresser ihre natürlichen Rollen einnehmen.
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Es tut sich etwas in Europas Wildnis: Nicht zuletzt dank der Umweltpolitik der Europäischen Union konnten neue Naturschutzgebiete ausgewiesen und einst vom Menschen verdrängte Arten wiederangesiedelt werden. Wölfe, in Mitteleuropa bis zur Ausrottung gejagt, kehren aus dem Osten des Kontinents zurück. Mittlerweile ist ihre Zahl allein in
Deutschland auf etwa 1.300 Tiere gestiegen. Darüber hinaus wurden in der Slowakei, Rumänien und Deutschland in den vergangenen zwanzig Jahren zahlreiche Wisente ausgewildert. Die auch als Europäischer Bison bekannte Art war in den 1920er Jahren vollständig aus der freien Wildbahn verschwunden. Auch Naturschutzmaßnahmen zeigen Wirkung: Noch in den 1980er Jahren waren die menschgemachten Gefahren für die Umwelt im alltäglichen Leben weitaus spürbarer als heute, sei es die Luftbelastung durch Schwefeldioxid aus Kohlekraftwerken - das für sauren Regen und Waldsterben verantwortlich war - oder die unkontrollierte
Abwasserverklappung von Industrieunternehmen, die zum Beispiel dem Rhein in den 1970er und -80er Jahren gleich mehrere Ökokatastrophen bescherte. Heute werden Abgase und Abwässer aufwändig gereinigt, und auch im Straßenverkehr haben sich dank Katalysatoren und Partikelfiltern die Dinge zum Positiven verändert; die Ökosysteme der Wälder konnten sich ebenso erholen wie die der teils schwer geschädigten Flüsse, in denen sich heute wieder zahlreiche Fischarten, aber auch die für Nahrungsketten und das ökologische Gleichgewicht unerlässlichen Kleinkrebsarten, Wasserflöhe, Fliegen- und Mückenlarven tummeln. „Europa: Die Wildnis kehrt zurück“ zeigt, wie die unberührte Natur auf dem europäischen Kontinent wieder vermehrt Fuß fasst.
Hinweis
Die Rhodopen, die sich über ein Siebtel Bulgariens und zum Teil über Griechenland erstrecken, bieten mit ihren vielfältigen Boden- und Klimaverhältnissen eine außergewöhnliche Naturlandschaft. Während der höher gelegene westliche Teil des Rumpfgebirges vom durchschnittlichen Gebirgsklima geprägt ist, sorgen im Osten Mittelmeerwinde für mildere Temperaturen. In den östlichen Gebieten siedeln sich immer mehr Wildtiere an und prägen den Charakter dieser unberührten und kaum von Menschen bewohnten Region. Raubtiere, Beutetiere und Aasfresser sorgen dafür, dass der natürliche Lebenskreislauf funktioniert.Deutsch/Englisch, [Bild: 16:9 ]
Personen
Regie: | Kate Bradbury, Paul Dennys |
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