Waisenjunge Johnny muss ins Internat und gerät mitten in die uralte Fehde zwischen Internats- und Realschülern. Ein Lichtblick ist der coole Lehrer Justus, der zu seinen Schülern steht.
Schwungvolle zweite Verfilmung des Kinderbuchklassikers von
Erich Kästner mit dem charismatischen Joachim „Blacky“ Fuchsberger in der Rolle des Lieblingslehrers Justus.
Zum Dank für die Loyalität ihres Lieblingslehrers Justus, der ihnen den Wert von Freundschaft und Zusammenhalt vermittelt, wollen die Pennäler des Bamberger Jungeninternats diesen mit seinem alten Freund Robert Uthofft, genannt „Nichtraucher“, versöhnen.
Der ehemalige Arzt, der im Nichtraucherabteil eines ausgedienten Waggons wohnt, nimmt sich stets Zeit für die Jungs und steht ihnen mit Rat und Tag zur Seite.
Eines Tages entschließt sich Johnnys Klassenkamerad Uli nach zahlreichen Hänseleien verzweifelt zu einer Mutprobe: Er springt mit einem Regenschirm als Fallschirm aus dem Fenster im oberen Stockwerk der Schule. Als der Nichtraucher den schwer verletzten Uli in einer spontanen Notoperation rettet, kommt er nicht nur seinem alten Freund Justus wieder näher, sondern auch der sympathischen Schulkrankenschwester
Beate.
Dann steht der Klasse auch noch die Aufführung ihres Theaterstücks „Das fliegende Klassenzimmer“ bevor, in dem die Klasse mit einem selbst gebauten Flugzeug in alle Teile der Welt fliegen kann. Die Schüler ahnen noch nicht, dass der Traum vom Fliegen für alle schon bald wahr werden könnte.
„Das fliegende Klassenzimmer“ wurde schon mehrfach für das Kino adaptiert (1954, 1973, 2003 und 2023). Diese authentische Verfilmung von 1973 entstand in und um Bamberg und zeichnet sich aus durch die sympathische Figurenzeichnung, exzellente Kinderdarsteller und den charmanten Joachim „Blacky“ Fuchsberger, der noch am Anfang seiner steilen Karriere stand.
In weiteren Rollen zu sehen sind Heinz Reincke als „Der Nichtraucher“, Diana Körner als Schwester Beate und der junge Bernd
Herzsprung - der Vater von Schauspielerin Hannah Herzsprung - als Primaner Laban. Regisseur Werner Jacobs veränderte die Handlung des Buchs in einigen Bereichen, um eine für die 1970er-Jahre zeitgemäße Version zu erschaffen, die noch heute mit ihren frechen Dialogen, charmanten Charakteren und der schwungvollen Inszenierung überzeugen kann.
Der Autor von „Das fliegende Klassenzimmer“, Erich Kästner (1899-1974), gehört zu den meistgelesenen deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Viele seiner Bücher wurden - zum Teil mehr als einmal - verfilmt, darunter „Fabian“, „Emil und die Detektive“, „Das doppelte Lottchen“, „Pünktchen und Anton“ und „Drei Männer im Schnee“.