Artenvielfalt pur: der Grand Canyon im Westen der USA
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Artenvielfalt pur: der Grand Canyon im Westen der USA

Der Felsenziesel ist vor allem auf steilen Klippen und Felswänden am trockenen Südrand des Grand Canyon beheimatet.

Der Colorado River schlängelt sich durch den beeindruckenden Grand Canyon, den er seit Jahrtausenden formt.

Beeindruckende Artenvielfalt im Grand Canyon: Luchse finden an seinen steilen Hängen Zuflucht.

Mit mächtigen Schritten ziehen Bisons durch die Landschaft des Grand Canyon.

Der Grand Canyon ist die Heimat unzähliger Tierarten, darunter Dickhornschafe. Ihr Revier liegt am trockenen Südrand der Schlucht.
Übersicht
Im Westen der USA liegt der Grand Canyon, eines der großen Naturwunder der Erde. 1919 als Nationalpark unter Schutz gestellt, beherbergt er trotz unwirtlicher Lebensbedingungen eine beeindruckende Artenvielfalt: Kalifornienkondor, Puma, Dickhornschaf, Bison, Biber und viele andere Tiere finden an seinen steilen Hängen Zuflucht. Allerdings sind die Ökosysteme des Grand Canyon heute zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt, vom Massentourismus über Uranabbau und Staudammprojekte bis hin zum Klimawandel.
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Details
Im Westen der USA liegt der Grand Canyon, eines der großen Naturwunder der Erde. Über Jahrmillionen wurde er durch den Colorado River über eine Strecke von 445 Kilometern ins Gestein gegraben. 1919 als Nationalpark unter Schutz gestellt, beherbergt er trotz unwirtlicher Lebensbedingungen eine beeindruckende Artenvielfalt. Die Steilhänge des Canyons bieten Lebensraum für den erfolgreich wieder angesiedelten Kalifornienkondor, der Ende der 1980er Jahre kurz vor dem Aussterben stand. Am trockenen Südrand liegt das Revier von Felsenzieseln, Eulen, Dickhornschafen und Pumas. Der kühlere, bewaldete Nordrand mit einem der letzten Gelb-Kiefernwälder ist Heimat für Bisonherden, Wapitis, Maultierhirsche und Waschbären, und an den Flussufern der inneren Schlucht tummeln sich Biber und zahlreiche Vogelarten.
Gleichzeitig steht der Grand Canyon vor ernstzunehmenden Bedrohungen: fünf Millionen Besucherinnen und Besucher jährlich, der Bau eines Staudamms, Uranabbau und Klimawandel bedrohen sein fragiles Gleichgewicht. Der Schutz dieses geologischen Naturdenkmals mit seinen diversen Ökosystemen erfordert konkrete Aktionen, darauf drängen insbesondere die elf indigenen Stämme des Gebiets.
Aber über die Artenvielfalt und das indianische Kulturerbe hinaus steht der Grand Canyon vor allem für den Artenreichtum und gleichzeitig das fragile Gleichgewicht unserer Umwelt, die für die künftigen Generationen erhalten werden muss.
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