Es gibt nur wenige Fischer an Lettlands Ostseeküste - Janis Kruminö ist einer von ihnen.
Bildauswahl:

Es gibt nur wenige Fischer an Lettlands Ostseeküste - Janis Kruminö ist einer von ihnen.

Jäger Esa Åberg geht zwischen den Inseln und Schären der südschwedischen Ostseeküste regelmäßig auf Robbenjagd.

Jäger Esa Åberg geht zwischen den Inseln und Schären der südschwedischen Ostseeküste regelmäßig auf Robbenjagd.

Erfolgreiche Jagd: Wissenschaftler Peter Ljungberg (li.) und Jäger Esa Åberg (re.) holen die geschossene Kegelrobbe an Land.
Übersicht
Kegelrobben sind die größten Raubtiere Deutschlands und vor gut 40 Jahren hatte der Mensch sie fast ausgerottet. Inzwischen machen die Tiere überall in der Ostsee den Fischern das Leben wieder schwer. Einer der letzten Fischer Lettlands reagiert mit bissfesten Netzen. In Schweden ist sogar wieder die Jagd auf die Tiere erlaubt. Und obwohl man die Robben an Deutschlands Ostseeküste noch immer nur selten sieht, sind sie zu einem Kriminalfall geworden. Die Rückkehr der Kegelrobben sorgt in der Ostsee für Konflikte.
Themen
Details
In der Ostsee galten Kegelrobben noch vor 40 Jahren als so gut wie ausgestorben. Der Mensch hatte sie erbarmungslos gejagt. Erst als die Tiere unter Schutz gestellt wurden, erholten sich die Bestände.
Inzwischen leben wieder 55.000 Tiere in diesem Binnenmeer und machen den Fischern das Leben schwer. Etwa zehn Kilo Fisch frisst eine ausgewachsene Kegelrobbe am Tag. Janis Krumins ist einer der letzten Fischer an der lettischen Ostseeküste. Er hat sein Handwerk an die Tiere angepasst. Mit bissfesten Netzen und reusenähnlichen Eigenbauten, versucht er, den Raubtieren zu trotzen.
Um die Fischer zu schützen, hat die schwedische Regierung den Schutzstatus der Tiere gesenkt und inzwischen sogar wieder die Jagd auf eine begrenzte Anzahl von Kegelrobben erlaubt. Eine Quote die bisher ohnehin nicht ausgeschöpft wird. Der Abschuss der Tiere bei Wind und Welle ist schwierig. Zudem ist das Vermarkten der Beute nicht gestattet.
Wissenschaftler Peter Ljungberg hat einen Jäger begleitet und befürwortet die Jagd auf die bis zu 200 Kilogramm schweren Meeressäuger. Die geschätzten 400 Tiere an Deutschlands Ostseeküste sind bisher geradezu unbedeutend.
Trotzdem stehen Fischer unter Verdacht, im vergangenen Herbst mehr als 40 der geschützten Tiere bewusst in Reusen oder Netze gelockt zu haben, um sie ertrinken zu lassen. Sie sind tot an Mecklenburg-Vorpommerns Küste gespült worden. Meeresbiologin Judith Denkinger vom Deutschen Meeresmuseum in Stralsund hat die Kadaver seziert. Die Tiere scheinen tatsächlich ertrunken zu sein. Die Rückkehr der Kegelrobben ist an der deutschen Ostseeküste ist sie zu einem Krimi geworden - und sorgt auch in anderen Ländern für Ärger.
Hinweis
1 weiterer Sendetermin
Top-Spielfilm am 04.12.
Spielfilm
James Bond landet wegen eines Verräters aus den eigenen Reihen für Monate in nordkoreanischer Gefangenschaft. Als er freigelassen wird, sinnt 007 auf Rache. Er macht sich, vom eigenen Geheimdienst im Stich gelassen, auf die Suche nach seinem Peiniger, der Kontakte zu einem Diamantenmillionär unterhält. Die Reise führt Bond von Hong Kong über Kuba bis nach Island. Dabei stößt der Agent...
James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag