Lost Places der Sowjetunion

Das Baltikum (Deutschland, 2025)

bis 12:45
Dokumentation
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • HDTV
  • 20251229120000
VPS 00:00

Mitten in Kaunas liegt das VII. Fort. Einst eine wichtige Verteidigungsanlage, wird das VII. Fort in Kaunas während des Zweiten Weltkriegs zum Ort des Schreckens.


Bildauswahl:


Bild 1

Mitten in Kaunas liegt das VII. Fort. Einst eine wichtige Verteidigungsanlage, wird das VII. Fort in Kaunas während des Zweiten Weltkriegs zum Ort des Schreckens.


Bild 2

Der U-Boot-Stützpunkt von Hara. Dort wurde die Baltische Flotte der Sowjets für Magnet-Minen und Radar unkenntlich gemacht.


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Heute nur noch eine Ruine, doch damals ist der Hafen von Hara ein Hightechprojekt der Sowjets.


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Einst eine wichtige Verteidigungsanlage wird das VII. Fort in Kaunas während des Zweiten Weltkriegs zum Ort des Schreckens.


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Historiker Vytautas Petrikenas auf Spurensuche im VII. Fort


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Youris Zhagars in der 16 Meter großen Satellitenschüssel. Mit ihr wurde der Funkverkehr der NATO-Staaten abgefangen.


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Die Werkshalle der Minenfabrik liegt mitten im dichten Wald der Insel Naissaar.


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Die Militärstadt Irbene. Durchschnittlich 2000 Menschen leben dort abgeschottet vom Rest Lettlands in einem dichten Kiefernwald.


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Damals einer der geheimsten Orte der Sowjetunion, heute eine Ruine: Irbene. Die Militärbasis dient zur Spionage und Fernaufklärung im Kalten Krieg.


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Die Werkshalle der Minenfabrik. Unter höchsten Sicherheitsauflagen wurden dort die Bomben zur Verteidigung des Finnischen Meerbusens gebaut.


Bild 11

Der U-Boot-Stützpunkt von Hara. Dort wurde die Baltische Flotte der Sowjets für Magnet-Minen und Radar unkenntlich gemacht.


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Gefährliche Relikte. Diese Bombenhüllen sind inzwischen entschärft, doch nach dem Ende der Sowjetischen Besetzung lagen dort unzählige scharfe Bomben.


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Gefährliche Relikte. Diese Bombenhüllen sind inzwischen entschärft, doch nach dem Ende der Sowjetischen Besetzung lagen hier unzählige scharfe Bomben.

Themen

    Details

    Drei Lost Places im Baltikum, Spuren von Annexion und Kaltem Krieg. Verlassene Forts in Litauen, eine geheime Militärinsel in Estland und eine vergessene Abhörstadt in Lettland. Im Baltikum sichern sowjetische Standorte Kontrolle über Land, See und Datenströme: vom Festungsring um Kaunas über die U-Boot-Anlage Hara und die Mineninsel Naissaar bis zur Abhörstation in Irbene. Annexion, Bedrohung und der Kalte Krieg - bis heute spürbar. Drei Länder, eine Frontlinie des Kalten Krieges. Lettland, Estland und Litauen sind strategische Kerngebiete für die Sowjetunion. Im Baltikum verdichten sich verlassene sowjetische Militärposten zu einer Topografie der Kontrolle über Land, See und Informationen. Zentral in Litauen liegt Kaunas. Neun Forts bilden einen Verteidigungsring um ihr Zentrum - einst ist Kaunas eine der am besten gesicherten Städte Europas. Doch diese Orte der Sicherheit werden zu Orten des Schreckens. Im beginnenden Zweiten Weltkrieg wird Litauen zunächst von der Sowjetunion, später von Nazideutschland besetzt. Deportationen und Massenmorde verbreiten Terror unter der einheimischen Bevölkerung. Auch nach dem Krieg bleibt den Menschen im Baltikum keine Zeit, durchzuatmen. Die Sowjetunion annektiert die drei Staaten erneut und startet die bedingungslose Russifizierung des Landes - durch die Ansiedlung russischsprachiger Bevölkerungsgruppen. Und überall entstehen Militärstützpunkte. Dadurch hat die Sowjetunion breiten Zugang zur Ostsee. Strategische Stützpunkte in Estland sichern einerseits den Zugang nach St. Petersburg und dienen andererseits als Spähposten zu den Anrainerstaaten. Die Insel Naissaar vor Tallinn wird zum militärischen Sperrgebiet. In ihrem Herzen wird eine geheime Minenfabrik errichtet. Mit ihrer Hilfe kann der gesamte Finnische Meerbusen abgesperrt werden. Wenige Kilometer entfernt entsteht Mitte der 1950er-Jahre ein Hightechprojekt. Eine U-Boot-Station in Hara soll die Flotte unsichtbar für den Feind und immun gegen deren Minen machen. Die U-Boot-Flotten der Sowjets werden zu einer globalen Gefahr. Und die Anlage in Hara zum Symbol dieser Gefahr. Mit der Zeit wandelt sich auch die Kriegsführung. Das Baltikum erhält in den 1970er-Jahren eine neue Bedeutung für die Sowjetunion. Von dort aus soll die Welt belauscht werden. In der geheimen Stadt Irbene entstehen einige der größten Satellitenschüsseln der Welt, die Funk- und Raketensignale beim Systemfeind abfangen können. Der Krieg der Informationen und die Realität dahinter zeigen sich in den verfallenen Häusern der ehemaligen Elitestadt. Vergessene Orte, verdrängte Geschichte. Die Doku-Reihe „Lost Places der Sowjetunion“ zeigt verlassene Militärstandorte der sowjetischen Armee aus der Zeit des Kalten Krieges in Osteuropa.

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