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Es ist das Land der schneebedeckten Bergriesen und hochgelegenen Steppen: Kirgisistan. Seine außergewöhnliche Geografie stellt auch die Kinder der Bergdörfer auf ihrem Schulweg vor besondere Herausforderungen: Sie reiten auf Eseln oder laufen kilometerweit durch die klirrende Kälte des kirgisischen Winters und überwinden Schwierigkeiten wie die Dunkelheit des frühen Morgens, freilebende Wildtiere oder vereiste Flussläufe, nur um zur Schule zu gelangen.
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Kirgisistan - ein Land, das die meisten Menschen auf Anhieb gar nicht auf der Weltkarte lokalisieren können. Umso überraschender ist, was das zentralasiatische Land zu bieten hat: Imposante Hochgebirge, uralte Traditionen und gastfreundliche Menschen, die mit ihrer einladenden Wärme der winterlichen Kälte trotzen. Traditionen wie der Reitsport Kok Boru oder das Manas-Epos gehören in ländlichen Regionen weiterhin zum Alltag. Das Nomadenleben war lange Zeit die beste Möglichkeit, in der Extremlandschaft zwischen Steppe, Halbwüste und Hochgebirge zu bestehen. Für viele Erwachsene ist Viehzucht auch heute noch die einzige Möglichkeit, sich einen Lebensunterhalt zu verdienen.
Um aus dieser Armut zu entfliehen, gehen die Kinder hier voller Stolz und Ehrgeiz in die Schule. Denn sie wollen eines Tages ein besseres Leben führen als ihre Eltern. Doch gerade im harten kirgisischen Winter ist der Schulweg lang, beschwerlich und voller Gefahren. Sherali (8) und sein Bruder Ali (12) reiten eineinhalb Stunden vom Haus ihrer Großeltern zur Schule: durch Dunkelheit, über Felder und über einen vereisten Bergpfad. Akzholtoy (12) und ihre Schwester Akmarzhan (6) laufen eineinhalb Stunden zu Fuß. Sie müssen einen gefrorenen Flussarm überqueren.
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