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Wenn die Temperaturen fallen, wird das Leben von Menschen auf der Straße zum täglichen Kampf ums Überleben. Während viele Menschen sich in warme Wohnungen zurückziehen, beginnt für Hamburgs Obdachlose die härteste Zeit des Jahres. Doch nicht alle finden einen Platz im städtischen Winternotprogramm. Denn die Zahl der Obdachlosen hat sich innerhalb von sechs Jahren in Hamburg mehr als verdoppelt.
„Die Nordreportage“ begleitet zwei Betroffene, die es in diesem Winter nicht in eine Notunterkunft geschafft haben, Menschen, die nachts draußen schlafen. Sie verbringen ihre Zeit in U-Bahnhöfen, um dort zumindest vorübergehend etwas Schutz zu finden. Die Alternative ist häufig, sich mit mehreren Lagen Kleidung und heißem Tee gegen die Kälte stemmen. Was bedeutet es, keinen sicheren Ort zu haben? Wie kommen die Menschen durch die bitterkalten Nächte? Und wie kann dort dennoch Hoffnung und Zusammenhalt entstehen?
Auch für die Hilfsorganisationen der Stadt beginnt in den Wintermonaten die härteste Zeit im Jahr. Helferinnen und Helfer sind täglich im Einsatz: Der Kältebus, aus dem nachts heiße Getränke und Schlafsäcke verteilt werden, die Bully-Suppenküche, die warme Mahlzeiten ausgibt, und das Straßenmagazin „Hinz & Kunzt“, das sich für die Rechte und Würde obdachloser Menschen starkmacht. Sie alle kämpfen auf ihre Weise gegen die Auswirkungen eines angespannten Wohnungsmarktes und den zunehmend steigenden Lebenshaltungskosten, die bei Arbeitslosigkeit zum Verlust der Wohnung durch Mietschulden führen können. Jeder und jede auf der Straße hat eine eigene Geschichte. Ein Filmteam hat die Nacht mit auf der Straße verbracht.
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