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Walter Kielholz: Der joviale Machtmensch und seine Schweiz (Schweiz, 2025)

bis 14:10
Gespräch
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Übersicht

Wenige kennen den Schweizer Finanzplatz so gut und sind zugleich so hervorragend vernetzt in Kultur und Gesellschaft wie Walter Kielholz. Der Zürcher gehört unzweifelhaft zu den prägenden Figuren der eidgenössischen Zeitgeschichte. Wie blickt er auf die Gegenwart des Kleinstaates?

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    Walter Kielholz prägte den Finanzplatz Schweiz jahrzehntelang entscheidend mit. Bis 2021 war er Verwaltungsratspräsident des Rückversicherers Swiss Re, während der Finanzkrise stand er an der Spitze der Grossbank Credit Suisse. Doch Kielholz liess sich nie auf eine ausschliessliche Rolle in der Wirtschaft festlegen. Als Mitgründer von Avenir Suisse und langjähriger Präsident der Zürcher Kunstgesellschaft gab er der Zivilgesellschaft herausragende Impulse. So war er etwa treibende Kraft hinter dem Erweiterungsbau des Kunsthauses. Hervorragend vernetzt, erlebte der gebürtige Zürcher noch die Machtfülle der alten Elite, in der Unternehmertum und Funktion in Politik und Armee ineinandergriffen. Zugleich wurde Kielholz Zeuge ihrer Erosion und wirkte mit an der Internationalisierung der Schweizer Managerwelt. Wie sieht Kielholz das allmähliche Ende der Verbandelung zwischen Wirtschaft und Politik? Braucht es wieder mehr Patrons in Bundesbern? Was ist die Gefühlslage des Kleinstaates inmitten der globalen Umbrüche? Und weshalb brauchte es für den Zoll-Deal Unternehmer im Oval Office? Walter Kielholz ist ehemaliger Schweizer Topmanager. Der «NZZ»-Chefredaktor Eric Gujer spricht mit ihm über die Schweiz der Gegenwart.

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